Nach einer recht langen Zugsreise durch die halbe Schweiz erleichtern wir uns den ersten Aufstieg mittels vier verschiedenen Bahnen und Liften bis an den Fuss des Piz Ault. Nach der Überwindung eines mit einer Leiter versehenen Grates bewundern wir den ersten Blick auf das morgige Ziel, den majestätischen Oberalpstock und fahren zur Cavardirashütte ab. Hier sind wir die einzigen Gäste, die Hütte ist unbewartet. Nachdem Simon die Eingangstüre vom Schnee befreit hat, stürzen sich Felix und Anna-Marie ans Heizen und Kochen. Unglaublich, was die zwei uns für ein Menü auf den Tisch zaubern, eine Minestrone a la Stresa und ein Risotto Piemontese mit auserlesenen exklusiv importierten Kräutern, Gewürzen und Gemüsen!
Am Samstag ist dann sehr früh Tagwacht, um vor der drohenden Erwärmung das nächste Ziel, die Etzlihütte, zu erreichen. Den Oberalpstock erklimmen wir per Harscheisen und die letzten 100 HM zu Fuss. Ein grandioses Panorama geniessen wir hier! Nach einer recht steilen Abfahrt erwartet uns noch der kurze aber heftige Aufstieg zum Chrützlipass, bevor wir dann zur (bewarteten) Etzlihütte abfahren.
Am Sonntag bläst bereits früh der Föhn sehr stark und wirbelt kunstvolle Nebelschwaden um die umliegenden Berggipfel. Wir erreichen den Pass unterhalb des Schattig Michel (oder Piz Giuv in Romanisch) und entscheiden uns hier im dichten Nebel und bei starkem Wind, den Gipfel rechts liegen zu lassen und in Richtung Dieni abzufahren.
Einen herzlichen Dank an unseren Tourenleiter Felix, der die Tour minutiös vorbereitet, laufend den aktuellen Bedingungen vor Ort angepasst hat und uns sehr kompetent und auf Sicherheit bedacht durch diese wunderbaren drei Tage geführt hat!
Teilnehmer: Felix (Leitung), Anna-Marie, Roland, Simon, Trix, Walä
Text: Walä; Fotos: Walä, Roland
Tour Freitag, 06.04.2018, Cavardirashütte
Tour Samstag, 07.04.2018, Oberalpstock
Tour Sonntag, 08.04.2018, Schattig Wichel