13.02.2013

Roccabella, Rattezahn und Piz dal Sasc

Berichte und Bilder von der schönen und erlebnisreichen Skitourenwoche in Bivio, der Perle am Julierpass.

Tourenwoche Bivio. 04.02. – 09.02.2013.
Tourenleiter: „Sigi“( leitete seine 30.Tourenwoche; merci und herzliche Gratulation!)
TeilnehmerInnen: Susanna, Dorli, Doris, Hans, Walter, Heinz, Jacky, Ernst, Otto, Robert.

Dienstag, 5.2.2013, Roccabella 2730m
Ein motiviertes Team verlässt um 08.30h das Hotel Post in Bivio (1769 m) bei schönem aber kaltem Wetter und starkem Südwestwind. Durch das Tgaoretgatal passieren wir Fumia. Kurz nach Cadval (2019 m) biegen wir in nord-östlicher Richtung ab und erreichen mit zunehmender Steigung die Alp Emmat. Bevor wir den Gipfelanstieg in Angriff nehmen, Trinkhalt und einkleiden mit allen verfügbaren Jacken und Windjacken gegen Kälte und Wind. Mit Sigis Superspur erreichen wir um 12.30 h unser Ziel Rocccabella. Ein kurzer Rundblick, Felle versorgen, aufpassen das nichts davonfliegt und Gipfelfot;, dann verlassen wir den ungastlichen Berg. Die Abfahrt wird super dank Sigis bekannter Nase für schöne Pulverschneehänge. Hunger! Das verschobene Picknick wird bei der Schutzhütte auf Alp Emmat nachgeholt.

Mittwoch, 6.2.2013, Rattezahn 2700m
Unsere Tour beginnt bei -8 Grad am unteren Dorfeingang von Bivio. Über Nacht hat es ca. 8 cm geschneit, der Morgen ist schön, klar und fast windstill. Über einen Wanderweg steigen wir auf eine Terrasse und weiter relativ steil auf. An der Spitze der grossen Gruppe wird Sigi in der Führungsarbeit von Heinz, Jakob, Ernst und Otto abgelöst. Auf 2300 m bleibt Robert, heute mit Schneeschuhen unterwegs, zurück und das ursprüngliche Tagesziel wird fallengelassen um rechts hoch über unberührte Hänge bis zum neuernannten "Rattenzahn" auf 2700 m aufzusteigen. Die ausgiebige Mittagsrast am sonnenverwöhnten Julier ist ein Hochgenuss. Die Abfahrt infolge ständig wechselnder Schneeverhältnisse ist nicht einfach, aber trotzdem sehr lohnend. So können wir einige unberührte Hänge mit unseren Spuren verzieren und werden dabei von einigen echten Bündner Steinböcken genau beobachtet. Der Rest des Tages wird mit Dorfrundgang, Einkauf, Wellness und Apéro verbracht. Nach dem Briefing verwöhnt uns das  freundliche "Post-Team" mit einem feinen Viergänger-Znacht.

Donnerstag, 7.2.2013, Piz Surgonda 3197m
Bei -8°C und leichtem Schneefall starten wir mit dem Auto Richtung Julierpass. Der Wetterverlauf mit zunehmendem Nebel verheisst nicht gutes. Zuversichtlich, dass es besser wird, spurt Sigi durchs Val d’ Agnel mit Ziel Piz Surgonda. Der Wettergott hat trotz Sigis Kontakte keine Einsicht mit uns und lässt den Nebel immer dichter werden. Bei Sicht gleich null, zunehmendem Schneefall und Wind entscheidet Sigi, die Tour auf 2500m abzubrechen. Die Abfahrt neben der Aufstiegsspur unter grösster Vorsicht verläuft ohne Probleme. Nach einem Kaffee mit Bündner-Nusstorte oder Berliner auf der Passhöhe fahren wir zurück nach Bivio.

Freitag, 8.2.2013, Piz dal Sasc 2720m
Heute führt uns Susanne auf der ersten Etappe, die Sonne zaubert Svarovskikristalle in die Schneehänge. Bei der Alp Cadval gibt es die erste Teepause. Nun übernimmt Sigi mit seinem ausgeprägten Orientierungssinn die Führung. Die Sonne ist zwar immer da, aber wie eine milchige Scheibe, nun ziehen auch noch Nebelschwaden auf und nehmen zum Teil die Sicht auf die umliegenden verschneiten Gipfel. Aber Sigi führt uns fehlerfrei auf den Pass Lunghin 2645m. Nun löste auch Otto noch mit Spuren Richtung Piz dal Sasc ab. Am Mittag wird der Nebel immer dichter und die Sicht schlechter, so dass wir auf dem Gipfel nicht lange verweilen. Wir entfernten die Felle bei eisiger Kälte und machen uns zur Abfahrt bereit. Die ersten Meter ist Windharst, dann Pulverschnee vom Feinsten. Auf dem Alpsträsschen bei Alp Fumia gibt es einen kurzen Picknickhalt, dannfolgt die Schlussabfahrt zum Hotel.

Berichte und Bilder: Dori, Hans, Otto, Ernst, Heinz, Susanna
 
Freundlich und gut: Hotel Post in Bivio
Die Tourengruppe Strättligen im Aufstieg zum Rocabella
Am Rattezahn
Am Piz dal Sasc
Abfahrt im Pulverschnee
Susanna, zufrieden trotz Wind und Kälte
Dori und Hans, das Dream-Team
Bivio, weisse Perle am Julier